29 Januar 2006

Tetraeder Bottrop

Hallo Zusammen!

Dieses wettermäßig gesehen wunderbare Wochenende haben wir voll ausgenutzt, um wieder einige Fotos zu schiessen. Gestern habe ich mir doch noch ein neues Stativ zugelegt, da ich für die Schnellwechselplatte meines eigentlichen Statives ca. 10 EUR plus Versandkosten gekostet hätte. Dieses Stativ habe ich neu für 17,99 EUR bekommen, also wäre es auf mehr oder weniger den selben Betrag hinaus gelaufen. Dann sind wir zunächst zum Rungenberg nach Gelsenkirchen gefahren, um dort einige Bilder zu schiessen; diese Bilder folgen aber später...

Heute haben wie das Tetraeder in Bottrop besichtigt und wieder einiges geknippst. Hier schonmal vorab ein schnelles, übereiliges Ergebnis, denn ich kann es wieder gar nicht erwarten, hier was Neues reinzustellen:


Hier der MOV-Link (2,54MB)

Als wir am Parkplatz zum Tetraeder angekommen waren, hatten wir erstmal serpentinenartig einen relativ weiten Weg die Halde hinauf zurück zu legen. Es waren wegen des super Wetters auch ziemlich viele Leute auf den vereisten und verschneiten Wegen dort oben hinauf unterwegs. Der Anstieg zog sich ziemlich, doch einmal oben angekommen, wurde man mit einem wunderbaren Blick über das westliche und südliche Ruhrgebiet belohnt! Das alleine war schon einen Anblick wert.

Auf dem Plateau der Halde waren Unmengen von Kieselsteinen, in deren Mittelpunkt ein runder Kreis aus mehreren Kieshügeln lag.



Dies mutete ein wenig einer mystischen Kultstätte an. Wir beschlossen sofort, den Mittelpunkt des Kreises für unsere ersten Panoramaaufnahmen zu wählen. Als wir damit fertig waren, wollten wir auf das tetraeder hinauf gehen.

Die ersten paar Treppen waren soweit auch kein Problem, relativ schmal aber es reichte aus. Doch als wir auf der ersten Plattform angekommen waren, war mir doch ordentlich mulmig zumute.

Wir standen so ca. 30 Meter über dem Boden auf einfachen Stahlgittern, und aufgrund des vorherrschenden Windes knarzte es doch recht strak um uns herum. Ich habe dann versucht, mich entlang des Handgeländers weiter fortzubewegen, was mir sicherer erschien :-) Es ging noch einen ordentlichen Stoss an Treppenabsätzen hinauf, und mittendrin traute sich ein junges Mädchen nicht weiter hinauf. Zu dem Knarzen kam auch noch ein leichtes Schunkeln der Stahlkonstruktion hinzu, was mein Unbehagen eigentlich noch erhöhte. Aber meine Freundin war vollkommen schmerzfrei und wollte die letzten ca. 15-20 Meter auch noch mitnehmen. Wir beide sind also durch eine Wendeltreppe weiter zur obersten Platform gegangen, welche zu meiner Erleichterung auch mit irgend welchen Bodenplatten, durch die man nicht hindurch sehen konnte, versehen.

Dort haben wir noch ein paar Bilder geschossen und sind dann aber wieder schleunigst hinunter gegangen.

Wir beschlossen, dann noch einmal zum Landschaftspark nach Duisburg zu fahren, um dort mit dem Stativ weitere Bilder aufzunehmen. Dort angekommen mussten wir aber leider recht schnell feststellen, das aufgrund der Kälte und des Eises die Aussichtsplatformen geschlossen waren, wegen der Verletzungsgefahr. Naja, was soll es, meine Freundin wurde ohnehin langsam unruhig, da sie nachdem wir lediglich gefrühstückt hatten, doch so langsam richtig Hunger bekam. Und ihr wisst wie Frauen drauf sind, wenn sie nichts zu essen bekommen...

Also haben wir nur noch schnell zwei Szenen abgelichtet und sind dann auf kürzestem Wege ab nach Hause gefahren.

Weitere Panoramen von heute im Landschaftspark und von gestern auf dem Rungenberg folgen bald...

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26 Januar 2006

Ice Ice Baby

Durch die knackig kalten Temperaturen zeigt die Natur wieder wunderbare Schauspiele (ihr merkt, ich habe meine Meinung gegenüber Naturbildern bereits geändert :-) )...

Heute habe ich auf unserem Balkon einige Eiszapfen entdeckt, welche sich einfach anboten, abgelichtet zu werden. Somit bekomme ich auch etwas Übung in Sachen Makrofotografie. Leider habe ich immer noch keinen Händler gefunden, bei dem ich das fehlende Stück meines Stativs beziehen kann. Also habe ich de Bilder wieder aus der freien Hand geschossen. Mit Stativ wären sicherlich wesentlich bessere Ergebnisse zu erzielen. Doch nichts desto trotz möchte ich Euch die Bilder hier vorstellen:









Ich habe mich nun auch bei der FotoCommunity angemeldet und auch gleich eine Anmerkung für eines meiner Bilder erhalten. Wie erfreulich! Da ich leider kein zahlendes Mitglied bin, kann ich nur alle zwei Tage zwei Bilder reinstellen; aber so endet das zumindest nicht mit etlichen Bildern, die eigentlich gar nicht lohnenswert sind. Des Weiteren möchte ich auch nochmal auf meine FlickR-Galerie hinweisen, welche ihr auch über den Flickr-Badge zur Rechten erreichen könnt.

Mal sehen, was für schöne Ansichten mir der gleich bevorstehende Sonnenuntergang noch so bescheren wird...Schöne Grüße und bis bald....

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25 Januar 2006

Zufall

Hallo Zusammen!

ich bin vor einigen Monaten bei der Recherche nach ehemaligen Klassenkameraden aus Meerbusch, wo ich herkomme, auf die Website eines ehemaligen Nachbarn meinerseits gelandet. Dieser Nachbar hat unter diesem Link bei FotoCommunity.de seine Fotografien und EBV's ins Netz gestellt.

Ich schaue mir gerade die komplette Galerie an und muss wirklich sagen, RESPEKT! Es sind sehr viele Natur und Blütenbilder dabei, was eigentlich nicht so mein Fall ist; aber beim Anblick dieser Pics muss ich meine Meinung doch noch einmal überdenken!

© by Gerd Knoch

P.S.:
Vor allen Dingen dieser Link wird meinen besten Freund in Paris erfreuen...

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24 Januar 2006

überarbeitet...

In den letzten Tagen habe ich viele unterschiedliche Tools zur Erstellung von Panoramen ausprobiert, trotz der eher mageren Qualität der Fotos, die wir aus der Hand geschossen haben. Doch erstaunlicherweise haben die verschiedenen Programme auch sehr verschiedene Ergebnisse produziert.

Ein Programm, die "Panorama Tools" von Helmut Dersch, erschien mir zwar zunächst recht kompliziert zu sein, doch diese Tools lieferten mir bisher die besten Resultate. Und das erste Ergebnis will ich Euch natürlich nicht vorenthalten:

Hier zunächst das schon gepostete, vorherige Ergebnis mit dem Programm "Ulead Cool 360"

und der dazugehörige QTVR-MOV-Link (1,37 MB)

Und hier das neue Ergebnis:

und der dazu gehörige QTVR-MOV-Link (5,44 MB)
Die Tasten "Strg" zum Rauszoomen
"Shift" zum Reinzoomen

Okay, die Datei ist um ein vielfaches Größer, aber die Kompression werde ich noch verbessern können. Für das Resultat hat es sich meiner Meinung nach gelohnt. Es ist in der Höhe alleine schon wesentlich mehr sichtbar, und auch die Qualität der zusammengefügten Stellen ist deutlich verbessert. Feedback erwünscht!

Mal sehen, was ich aus den anderen Szenen noch so rausholen kann. Und wie gesagt die Kompression bzw. Datenmenge sowie Darstellung muss noch anwenderfreundlich gestaltet werden. Doch zunächst steht erstmal Musik machen an, da am 01. Februar eine Deadline für einen Compilationbeitrag abläuft. Da will ich doch auch noch was zustande bringen...ich sag ja, überarbeitet...

EDIT:
Ich habe es gerade selbst mal aufrufen wollen...es dauert doch schon ziemlich lange. Also wer keine Broadbandverbindung hat, der muss viel Zeit mitbringen...

P.S.:
Die Fotos sind übrigens alle mit einer Canon Digital Ixus 50 aufgenommen worden. Das neue Resultat wurde nach dem "Zusammensetzen" mit Panorama Tools noch in einem Grafikprogramm nachbearbeitet

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22 Januar 2006

Monster Gummibärchen

So, nun sitzen wir doch schon wieder vor der Kiste...

Eigentlich wollten wir es uns vor dem Fernseher gemütlich machen und den abend ruhig ausklingen lassen. Erstmal in Wohlfühlkleidung geschlüpft, ein paar Süßigkeiten ergattert und es sich bequem gemacht.

Als wir dann genüsslich unsere Schleckereien verköstigt haben, fing meine Freundin plötzlich an zu Lachen...sie hatte verzweifelt nach ihren Lieblings-Gummibärchen in der Farbe "weiss" gesucht...ich hörte es nur knistern und mümmelte meine M&M's...sie fand ein riesiges, mutiertes Gummibärchen eben in ihrer Lieblingsfarbe und zeigte es voller Stolz. Den Anblick wollen wir Euch natürlich nicht vorenthalten:


Na dann wünsche ich noch guten Appetit!

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Mediapoint Düsseldorf

In den Verkaufsräumen des "Mediapoint Düsseldorf" auf der Lichtstraße 29 in Düsseldorf werden aktuelle DVD's zu unschlagbaren Preisen angeboten. Und auch Klassiker kommen nicht zu kurz.

Das Repertoire reicht von Eastern und Action über Western und Kriegsfilme, hin zu Familienunterhaltung und Kinderfilmen. Auch eine sehr gut sortierte Horror- und Erotik-Abteilung (obwohl ich mich hier nicht wirklich auskenne...) sind zu finden.Und sicherlich habe ich die ein oder andere Rubrik, welche es zu finden gibt, vergessen.

CD-Rom und DVD-Rohlinge sind dort zu einem super Preis erhältlich. Und das Ganze bei einem super nettem Team, welches Euch gerne in jeder Hinsicht berät und versucht, alles zu bekommen, was ihr an Filmen braucht!

Die Verkaufsräume werden vorraussichtlich Ende März geschlossen werden. Bis dahin sollte es sicherlich einige besondere Angebote geben, somit lohnt sich der Gang dorthin für jeden DVD-Fan auf jeden Fall! Und wer weiss, wenn ihr die Hütte überrennt, vielleicht geht es an diesem Standort dann ja doch noch weiter...oder eben an anderer Stelle...

Es sollen noch zwei 360°-Panoramen vom vorderen und hinteren Verkaufsraum des Mediapoints folgen. Leider sind die Bilder etwas unscharf geworden und ich habe sie noch nicht fertig stellen können...dies wird aber in Kürze folgen!

EDIT:
Hier ist eines der beiden geplanten Panoramen, denn die Bilder sind wirklich von mieser Qualität. Vielleicht schaffe ich es noch, demnächst mal neue Pics zu schiessen...



MOV-Link

P.S.: Dies soll kein Werbeblog werden, doch hier mache ich mal eine Ausnahme!

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21 Januar 2006

Einzelhändler der Region...


Dieses Bild stammt von http://www.schnitzelteller.de/

Da wollte ich ja schon vor ein paar Tagen drüber berichten und wurde gerade eben daran erinnert...die Einzelhändler der Region!

Vergangenen Montag wollte ich mal bei den lokalen Fotofachhändlern etwas besorgen, um mal nicht etwas per Internet zu bestellen, sondern eben diese zu unterstützen. Ich habe hier ein recht gutes Stativ, welches völlig funktionsfähig ist. Nur leider fehlt mir das Zwischenstück zwischen Kamera und Stativ. Bevor ich mir nun ein Neues zulege, wollte ich doch zunächst mal probieren, dieses kleine Zwischenstück von einem Händler besorgt zu bekommen. Also in die "Gelben Seiten" geguckt und zwei Händler in der näheren Umgebung ausfindig gemacht. Einen habe ich angerufen...er sagte mir, es wäre besser, mit dem Stativ vorbei zu kommen, da es ja schon Unterschiede bei den Aufsätzen geben würde. Trotz Nennung des genauen Typs war mir das aber auch lieber. Also bin ich mittags kurz dorthin gefahren, um Näheres zu erfahren...

Als ich dort angekommen war, kam ich auch nach kurzer Wartezeit an die Reihe und hatte direkt den Ansprechpartner vom Telefon. Ich zeigte ihm mein Stativ und er guckte kurz bei den im Laden stehenden nach. Doch davon passte leider keiner der Aufsätze. Dann holte er einen Ringordner heraus, um nach einer weiteren Infomation des Herstellers "Vanguard" zu suchen, was er auch erfolgreich gemeistert hat. Ein Zettel war von besagtem Hersteller mit einer Rufnummer für Fragen. Ansonsten war der Zettel mit recht wenig Informationen versehen, soweit ich das überblicken konnte. "Der Hersteller sitzt ja in Holland", meinte der Verkäufer. "Da möchte ich jetzt aber nicht anrufen!" Ich nickte nur, habe dann aber gesehen, das die Rufnummer eine 0800'er-Nummer war, es hätte den Verkäufer also nichts gekostet. Und die Holländer sprechen auch alle (zumindest gebrochen) deutsch! Er ist dann nochmal kurz im Lager verschwunden, um nachzuschauen, ob nicht doch etwas da ist. Aber nein, Fehlanzeige!

Als ich fragte, was es denn in etwa kosten würde, entgegnete mir der Verkäufer:" Unter 20 EUR geht da gar nichts." Du war ich doch etwas erstaunt, denn für das Stativ hatte ich seinerzeit noch 30 oder 40 DM bezahlt! Und für so ein kleines Teil 20 Tacken! Ne!
Statt dessen wollte mir der Verkäufer eines seiner Stative andrehen, welches von der Ausstattung meinem sehr ähnelte. Also auch Wasserwage, ausfahrbare Füße, etc. Und das ab 40 EUR! Nein danke...

Da denke ich mir doch, anstatt sich mal ein wenig Mühe für den Kunden zu machen und den Händler anrufen, einen genauen Preis erfragen ist wohl echt zu viel von einem Verkäufer verlangt. Nein, dann lieber etwas anderes anbieten, wofür mehr für den Verkäufer rausspringt. Aber da kann ich auch selber in Holland anrufen und mich erkundigen! Und das werde ich auch tun!

Dann habe ich dem Verkäufer gesagt, das ich mir das noch überlege, ob ich ein neues Stativ kaufe oder nochmal wegen der Bestellung bei dem Händler komme. Anschließend habe ich das Geschäft verlassen und bin noch zu dem zweiten Fotofachgeschäft gefahren. Als ich dort hinein kam, war ein Herr mit einem Kunden "beschäftigt", sie unterhielten sich über ihre letzten Urlaubsziele. Doch kurz darauf kam eine weitere Mitarbeiterin zu mir und erkundigte sich, wie sie mir helfen könne. Ich schilderte ihr ´kurz die Problematik und erhielt sofort ein Kopfschüttel als Antwort. "Da ist nichts zu machen, keine Chance!" Na danke auch! Die geben sich ja mal richtig Mühe hier!

Diese Aktion hat mir mal wieder die Servicewüste Deutschland vor Augen gelegt! Ein bischen Einsatz um den Kunden zufrieden zu stellen und auf weitere erfolgreiche Geschäfte zu hoffen, scheint wohl nicht gerade üblich zu sein. Ich erinner mich nur, wie ich noch vor kurzer Zeit mir wirklich für jeden Kunden den Arsch aufgerissen habe, egal wie groß das Auftragsvolumen gewesen ist. Jeder Kunde sollte das beste Ergebnis zu einem guten Preis erhalten. Aber soweit kann man wohl nicht mit einem Einsatz der deutschen Einzelhändler rechen...okay, Ausnahmen bestätigen die Regel! Wenn ich eine treffe, geb ich hier Bescheid!

Doch in naher Zukunft werde ich mich wohl doch eher über das Internet erkundigen und mir da erstmal die besten Angebote raussuchen. Da muss ich mich nicht so über die Leute ärgern...

Einen schönen Abend noch

wünscht

der Profilneurotiker!

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20 Januar 2006

Nun aber die endgültige Adresse

Nach vielem Hin und Her und einigen Problemen bei der Erstellung des Blogs habe ich hier einige Verwirrung gestiftet. Zunächst war der Blog unter http://profilneurotiker.blogspot.com/ zu finden, dann nach den ersten Problemen unter http://profilneurotiker2.blogspot.com/, wo auch erstmal alles lief. Nun bin ich aber wieder zurück gekehrt auf die ursprüngliche Adresse, was gestern irgend wie nicht funktioniert hat.

Ich hoffe doch, das die bisherigen Leser sich von diesen Wirrungen nicht haben abschrecken lassen und ich sie in Zukunft wieder unter dieser Adresse http://profilneurotiker.blogspot.com/ hier weiterhin mit meinen Erzählungen, Berichten und Fotos versorgen kann.

In diesem Sinne, keep it bloggin'...

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One day off...

Gestern habe ich mir mal einen Tag Auszeit gegönnt...das bedeutete, einen ganzen Tag lang mal nicht auf Stellenangeboten, Bewerbungen schreiben, Anwaltsdinge klären, etc. pp. Stattdessen habe ich den Tag genutzt und bin gegen mittag nach Düsseldorf gefahren, umd dort zunächst einen Freund am Hauptbahnhof zu treffen.
Wir sind dann durch die Stadt gegangen, da ich noch einige Fotos für die Panoramen schiessen wollte. Auf unserem Weg in Richtung Altstadt sind wir zunächst an der Berliner Allee und an der dort ansässigen Börse angekommen. Von da aus ging es weiter zur Johanneskirche und zum Schauspielhaus. Da wir beide schon ein starkes Hungergefühl vernahmen, haben wir uns eine gute, alte Altstadtpizza gegönnt. Die habe ich auch schon wirklich lange nicht mehr gegessen. Doch soviel Knoblauch hätte mir der Pizzabäcker nicht unbedingt auf die Pizza hauen müssen. Naja, hat trotzdem geschmeckt!
Es ging dann weiter zum Rathaus- und Burgplatz, wo ich noch kurz ein paar Pics geschossen habe. Leider war das Wetter nicht wirklich gut, sondern eher grau in grau. Doch was soll's...Bei meinen Fotografien habe ich noch ganz zufällig in einem Bild einen smart mit abgelichtet, welchen ich vor zwei Jahren gestaltet und beschriftet habe...was für ein Zufall!
So, Fotosession war erstmal beendet, es wurde auch langsam dunkel und es schien, als würde Regen aufkommen. So sind wir dann anschließend in die Lichtstraße gefahren, zum Mediapoint Düsseldorf, wo mein sehr guter Freund im Laden seines Bruders (auch ein angenehmer Zeitgenosse) aushilft und DVD's verkauft, nähere Infos findet ihr hier.... Er war auch angenehm überrascht, uns Beide dort unangekündigt zu sehen. Somit war der restliche Arbeitstag vielleicht etwas kurzweiliger für ihn. Zwischendurch kam noch ein weiterer guter Freund hinzu, sodass wir mittlerweile ein nettes Trüppchen waren. Wir haben viel gelacht, ein wenig getrunken und eine Bestandsaufnahme der feilgebotenen Waren gemacht.
Eine halbe Stunde vor Feierabend kam auch der Bruder hinzu und machte noch die letzten Arbeiten, die anstanden. Als der Laden dann zugeschlossen war, sind wir weiter zum Schlachthof, wo der eine Kumpel wohnt. Noch kurz eine Kiste Bier und etwas für das Abendessen gekauft, und schon stand der nächste vor der Tür.
Der Abend mit den Jungs hat richtig gut getan und ich habe ständig den Zeitpunkt meiner Heimfahrt nach hinten verschoben. Und um von D'dorf zurück hierher zu kommen, ist nach 20:30 Uhr echt ein riesen Akt. Da ohnehin klar war, das ich ab GE Hbf mit dem Taxi weiter fahren muss, habe ich die Zeit auch bis zum Letzten ausgereizt. Gegen 23:20 Uhr bin ich dann losgegangen zur Straßenbahn, die mich direkt zum HBF brachte. Der Zug stand auch schon dort und schien nur noch auf mich zu warten. Also reingehüpft, und schon ging es los.

Am Hbf von GE angekommen, bin ich auf gut Glück doch noch einmal zum Busbahnhof gegangen. Doch da war nichts zu machen. Ich sah an einem anderen Bussteig eine junge Frau, welche verzweifelt wirkte und auch sagte, ds nichts mehr fahren würde. Sie fragte, in welche Richtung ich müsse in der Hoffnung, das wir uns vielleicht das Taxi teilen konnten. Ihr Ziel lag auch auf meiner Route, und somit stiegen wir dann gemeinsam in das erste Taxi, welches am Hbf stand. Der Taxifahrer war türkischer Abstammung, so etwa 40 Jahre alt. Ein sehr netter Mann, mit dem meine Mitfahrerin wohl schon im Vorfeld einen Preis ausgemacht hat, falls kein Bus mehr fahren würde. Die Route, welche der Taxifahrer nahm, war mir zunächst unbekannt und ich fragte, ob meine Begleiterin denn wisse, ob wir richtig fahren. Sie bestätigte das und kurz darauf wusste ich auch, wo wir sind. Nach nichtmal 5 Minuten kamen wir auch schon am ersten Ziel an und die junge Frau stieg aus. Ich fuhr zusammen mit Hikmet weiter Richtung Heimat und unterhielt mich noch ganz nett mit ihm. Ein Foto von sich hat er auch machen lassen, nachdem ich ihn gefragt hatte, eines von ihm zu schiessen und ob ich ihn in diesem Blog erwähnen dürfe. Klar doch, war kein Problem für ihn...doch nur das Nummernschild sollte ich aussen vor lassen, was ich von vornerein aber schon so gedacht habe. Also, hier das Bild von Hikmet (keine Ahnung, wie dieser Name geschrieben wird), dem netten Taxifahrer vom Hbf in GE. Schöne Grüße an dieser Stelle...


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18 Januar 2006

Art Brut @ Zentrum Altenberg in Oberhausen

Yo, wieder mal ein neues Konzert besucht in Oberhausen, im Zentrum Altenberg. Das ist eine ehemalige Zeche, welche für das moderne Entertainment umkonzipiert wurde. Hier finden also, nachdem die Kumpels alle abgezogen sind, Konzerte, Parties, Kunstaustellungen, etc. statt...

Den Weg dorthin haben wir auch wieder gut gefunden, doch wir hatten wenig Zeit. Um 20 Uhr war Beginn des Konzertes, da sind wir gerade mal losgefahren! Doch durch den relativ kurzen Weg sind wir recht zeitig dort angekommen....Die Vorgruppe,

The Chalets, war schon voll zugange! Und die waren auch nicht schlecht! Etwas "lahmer" als "A.M.Thawn" am Samstag vor "The Robocop Kraus", aber meine Erwartungen waren bei Weitem nicht so hoch gesteckt wie bei dem Konzert von Samstag. Und doch waren sie auch nicht von mir unterbewertet, denn Art Brut sind momentan die britische Band schlechthin! Man muss sie einfach kennen! Aber das haben wir ja schon lange hinter uns gebracht, nun interessierte uns, wie die Band live so rüberkommt. Und das tut sie ganz und gar nicht schlecht!

Die Vorgruppe hatten wir also gut überstanden, was jetzt eigentlich zu mies klingt! Die waren wirklich gut, erinnerten mich ein wenig an "Pretty Girl Make Graves", was eigentlich ein super Kompliment ist. Also wir im Zentrum Altenberg angekommen sind, haben wir uns, wie gewohnt, erstmal was zu Trinken besorgt. Da ich meine Blättchen vergessen hatte, musste ich auch noch los zum Kippenautomaten, was ich ja eigentlich gar nicht mag. Aber der Nikotinsucht halber geht das dann auch irgendwie. Also Kippen besorgt, Getränke organisiert, und ab ein wenig in den Pulk hinein. Wir sind auch einige Meter nach vorne, und etwas weiter in die Mitte gekommen, doch dann war irgenwann Schluss. Wir hatten somit einen recht netten Platz ergattert und hofften auf die Umbaupause, um uns weiter in Richtung Bühne vorzukämpfen. Nicht weit von uns standen einige Personen, die meine Freundin als einige unserer ehemaligen Nachbarn aus GE erkannt hat, die uns etliche Nächte des Schlafes beraubt hatten. Ich war mir zunächst nicht sicher, doch von Minute zu Minute dachte ich, das sind die...und tatsächlich, irgenwann habe ich, nachdem ich eine zweite Person identifizieren konnte, die Jungs aus GE erkannt. Sie haben sich auch einige Male an uns vorbei gedrängt, um neues Bier zu besorgen; mussten uns dabeí auch bitten, etwas Platz zu machen, doch keine Ansprache von denen; und von uns natürlich auch nicht. Die Leute haben uns etliche Nächte Schlaf und einige Nägel für meinen Sarg gekostet, von daher sah ich es nicht ein, den ersten Schritt zu machen und die Leute anzusprechen. Arschlecken! Wer nicht will, der hat schon! Obwohl es eine bessere Gelegenheit, um die damals vertrackte Situation aufzuklären, niemals wieder geben wird! Was soll's, die führen ihr Leben, wir Unseres!

Dann waren die Chalets fertig (eigentlich eine recht gute Band, nur war ich auf rockigeres eingestellt) und es war an der Zeit, sich ein neues Bierchen zu besorgen. Gedacht, getan! Meine Freundin wartete kurz, bis ich dann zurück gekommen bin. Und recht schnell fing auch der Haupt-Act

Art Brut an zu spielen. Die Band wurde ebenfalls frenetisch empfangen, und sie fing ebenso wie The Robocop Kraus an mit einem richtig gutem Stomper des Art Brut-Debutalbums...Und die Menge tobte...und wir mit!!! Der Köbi aus GE stand wohl auch direkt hinter mir, doch eine Konservation ist nicht zu Stande gekommen! Schade eigentlich! Aber was solls! Wir feiern lieber die Band Art Brut. Der Sänger hat eine dermaßen eigene Art an sich, so typisch englisch, arrogant, und sein Sprechgesang macht die ganze Show nur noch geiler! Das, was er so von sich gibt, ist echt so ein lankonisches, arrogantes Gelaber, dass er schon mit einigen Sänger-Kollegen aus England in Clinch gekommen ist. Wie z. B. mit dem Sänger von Bloc Party, die Beiden sind sich überhaupt nicht grün! Aber ich mag es sehr gerne, diesen Sänger verbal flanieren zu hören...herrlisch! Das gesamte Konzert an sich war auch so ziemlich der Hammer, die Venue war um einiges größer als auf dem Robo-Konzert, doch das war trotz der kleinen Location, oder gerade wegen der kleinen Location, schon besser. Wobei es auch wirklich schwierig ist, die Stimmung und Energie von letztem Samstag zu übertreffen. Und das noch, wo The Robocop Kraus momentan meine liebste Band ist! Doch allemal waren Art Brut richtig gut, keine Frage! Das Konzert beinhaltete die kompletten Smasher des aktuellen (Debut)Albums und ging gut in die Beine. Ein paar Pics findet ihr hier...
Das Konzert war nach einer Zugabe mit drei Songs vorbei, und wir waren auch bestrebt, recht schnell zum Auto und dann nach Hause zu kommen. Doch alles in Allem war dieser Abend auch wunderbar, und ist wiederholungsfähig...also warten wir auf's nächste Konzert...aber gerne doch! Bis dahin, macht es gut...

Euer Profilneurotiker!

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Shit, Scheisse, Merde*

Ich habe mir irgend wie den Blog zerschossen, keine Ahnung, wieso, weshalb, warum...alle bilder weg, einfach so!

Ich versuch das mal aufzukären...wünscht mir Glück!

EDIT:

So, die Bilder sind jetzt wieder da, nachdem sie jetzt mit meinem Webspace verlinkt sind. Komischerweise hat es nicht funktioniert, die Fotos hier bei Blogger hochzuladen...Aber solange es so funktioniert, umso besser.

*Der Titel ist übrigens von der Band !!! geklaut...

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17 Januar 2006

Weitere Panoramen aus Duisburg

So, hier folgen noch ein paar Panoramen von unserer Fotosession am Sonntag:

Szene 4 - keine 360°!

MOV-Link Szene 4 (762 KB)


Szene 5 - 360°

MOV-Link Szene 5 (1,63 MB)


Szene 6 - 360°

MOV-Link Szene 6 (1,94 MB)


Szene 8 - keine 360°!

MOV-Link Szene 8 (1,37 MB)


Szene 9 - keine 360°!

MOV-Link Szene 9 (1,85 MB)


Szene 10 - 360°

MOV-Link Szene 10 (2,34 MB)


Szene 11 - keine 360°!

MOV-Link Szene 11 (1,46 MB)


Szene 13 - 360°

MOV-Link Szene 13 (4,91 MB)

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Erste Panoramen aus Duisburg

Hallo!

Hier kommen mal die ersten Ergebnisse der Bilder, die wir in Duisburg geschossen haben. Die Qualität der Bilder und Übergänge ist natürlich noch stark verbesserungsfähig, aber dafür, das die Bilder alle aus der Hand geschossen sind, also ohne Stativ, lohnt sich ein Blick darauf dennoch...

Hier erstmal die JPG's:

Szene 1 - keine 360°

und hier der MOV-Link Szene 1

Szene 2 - 360°

MOV-Link Szene 2

Much more is about to follow soon...

Hallo!

Hier kommen mal die ersten Ergebnisse der Bilder, die wir in Duisburg geschossen haben. Die Qualität der Bilder und Übergänge ist natürlich noch stark verbesserungsfähig, aber dafür, das die Bilder alle aus der Hand geschossen sind, also ohne Stativ, lohnt sich ein Blick darauf dennoch...

Hier erstmal die JPG's:

Szene 1 - keine 360°

und hier der MOV-Link Szene 1

Szene 2 - 360°

MOV-Link Szene 2

Much more is about to follow soon...

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16 Januar 2006

Landschaftspark Duisburg-Nord

Hallo Zusammen!

Am Sonntag, den 15.01.2006, sind wir, nachdem wir aus unserem Tiefschlaf bedingt durch das zuvor besuchte Konzert aufgewacht sind, gegen 13 Uhr losgefahren zum Landschaftspark Duisburg-Nord, um dort einige Fotos für meine 360°-Panoramen zu schiessen. Das Wetter war herrlisch, ein richtig klirrend kalter Tag bei wunderbar blauem Himmel. Die Chance wollten wir Beide uns nicht entgehen lassen, und meine Freundin ist ohnehin immer froh, wenn wir etwas unternehmen. Und das Beste ist, das der Besuch im Landschaftspark absolut kostenlos ist!

Also gut, wir sind losgefahren und ich habe die zuvor ausgedruckte Route natürlich vergessen. Aber ich hatte mir den Weg dorthin recht gut einprägen können, sodass wir dann halt ohne Wegbeschreibung losgefahren sind. Den Weg dorthin haben wir auch sofort gefunden, wie schön.

Wir haben dann unsere paar Sachen gepackt und sind auf das Gelände gegangen. Die gesamte Kulisse dort ist schon extrem imposant. Und da ich schon immer auf alte Fabrikanlagen stand, fühlte ich mich auch gleich wohl dort. Ich hatte ja zunächst vor, in Gelsenkirchen auf die Halde Rungenberg

und danach zum

Tetraeder in Bottrop zu fahren, doch die Idee meiner Freundin, nach Duisburg zu fahren, war goldrichtig!
Wir sind dann einfach mal quer in das Gelände im Landschaftspark gegangen, auf die ersten "Gebäude" zu. Einige Stellen waren durch Zäune abgesichert und waren somit nicht zugänglich. Dann entdeckte ich aber eine Treppe, welche nicht abgesperrt war und es war auch kein Schild "Betreten verboten" zu sehen. Also sind wir kurzerhand dort hinauf gegangen. Die Treppe führte in ein tierisch hohes Gebäude hinein, in welchem ohne Ende Rohre, Verbindungen und lauter Undefinierbares zu sehen war.

Schon der Wahnsinn, wie das alles aussah. Die Treppen führten immer weiter hinauf, einige Leute kamen uns auch entgegen. Somit waren wir also wirklich in einem frei zugängigem Bereich. Wir stiegen immer weiter hinauf, vorbei an "Bühne 6 = 57,irgendwas Meter hoch"....es ging noch einige Bühnen oder Ebenen weiter hinauf, sodass wir letztendlich sicherlich auf einer Höhe von ca. 80 Metern waren. Ganz oben angekommen war eine recht große Aussichtsplattform, von welcher man aufgrund des guten Wetters auch eine herrliche Aussicht hatte.


Wir sind anschließend dann wieder herunter gegangen und haben das Areal weiter erkundet. Es war wirklich eine ganze Menge zu entdecken, was man an einem Tag gar nicht alles schaffen kann. Und wie das Ganze erst aussehen muss, wenn man in der Dunkelheit hier ist und alles farbig beleuchtet wird! Das steht auf jeden Fall in naher Zukunft mal an!

Wir haben also noch einige Bilder geschossen, bis der Chip voll war. Meine Freundin hatte auch langsam Hunger und Lust auf eine heisse Schokolae bekommen, sodass wir dann erst einmal eine dort ansässige Gastronomie aufgesucht haben. Dort waren leider alle bequemen Plätze belegt, sodass wir uns erst einmal an einen Stehtisch gestellt hatten und darauf warteten, unsere Bestellung aufgeben zu können. Ich war schon voller Euphorie, denn wir wollten eigentlich die Bilder von dem Speicherchip auf den Laptop überspielen, und dann noch eine zweite Runde angehen. Doch die Euphorie wurde dahingehend getrübt, als das wir ewig darauf gewartet haben, bedient zu werden. Ein anderer Tisch mit Hockern wurde in der Zwischenzeit frei, also haben wir uns kurzerhand dorthin gesetzt. Aber Bestellung immer noch nicht aufgegeben! Ich habe meine Zigarette aufgeraucht und wir waren schon fast in Begriff, wieder zu gehen, da kam die Bedienung dann doch endlich. Also kurz etwas zu Trinken bestellt; das mit dem Essen hatten wir nun doch abgehackt, da der Platz recht dreckig gewesen ist. Als wir fertig waren, konnte ich auch recht schnell bezahlen, oh Wunder! Als wir dann in Richtung Auto gingen, eröffnete mir meine Freundin, das es ihr nicht so gut ginge und lieber nach Hause fahren wolle. Meine Enttäuschung war entsprechend groß, da ich gerne noch das Gasometer und die Gebläsehalle aufgesucht hätte. Und da es langsam dem Abend entgegen ging, war auch ein schönes Licht zu erwarten. Doch ich wollte sie auch nicht weiter quälen und so sind wir dann doch nach Hause gefahren. Der Landschatfspark läuft uns ja nicht weg!

Zu Hause angekommen haben wir dann sogleich die Bilder betrachtet und ich habe die Satandalone-pics mal bei Flickr hochgeladen, welche ihr euch hier anschauen könnt. Die Panoramen sind noch nicht ganz ausgereift, sobald dies aber der Fall ist, werde ich sie auch auf meine Website www.profilneurotiker.com stellen, oder aber hier hinein!

Lieben Gruß und bis bald...

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The Robocop Kraus @ Gleis22 in Münster, 14.01.2006

Vergangenen Samstag war es endlich soweit: Meine Helden "The Robocop Kraus" aus Nürnberg waren zu Gast im Gleiss22 in der wunderschönen Stadt Münster. Der Einlass war um 20:30, Beginn recht pünktlich um 21:00.

Wir sind so gegen 20:00 von zu Hause aus losgefahren. Leider doch nicht mit Bus und Bahn, wie es zuvor angedacht war, damit meine Freundin auch mal etwas trinken kann. Leider stellten wir kurz zuvor fest, das wir im Laufe der Nacht nicht mehr zurück nach Hause gekommen wären. Und ein Taxi ab Essen oder Recklinghausen war uns zu teuer. Also sind wir doch mit dem Auto losgefahren. Aufgrund der Temperaturen, die draussen herrschten, war dies aber gar nicht so verkehrt. Und wir konnten uns schon einmal schön mit der richtigen Musik in angemessener Lautstärke auf den bevorstehenden Auftritt der Band heiss machen.

Den Weg zum Gleis22 haben wir super gut gefunden, wir sind auf direktem Kurs dorthin gesteuert und waren kurz vor 21:00 vor Ort. Am Eingang hatte sich eine kleine Schlange gebildet und es standen noch einige Leute draussen herum, die noch ihre Getränke leermachen mussten oder auf Freunde gewartet haben. Wir haben uns aber sofort, auch weil es so arschkalt war, in die Schlange eingereiht und sind dann in die Venue eingedrungen. Zuvor hatten wir noch mitbekommen, dass das Konzert der Robo's in Köln (welches wohl am Vortag gewesen sein muss, oder eben auch nicht gewesen ist) abgesagt worden ist. Somit standen ein paar Leute vor der Tür, die keine Karten mehr hatten und irgendwie versucht haben, doch noch welche zu bekommen oder auf das Mitleid der Türsteher hofften. Doch der Laden war restlos ausverkauft, was man auch beim Eintreten in die Location schnell bemerkt hatte. Es war wirklich proppevoll hier. Wir haben uns zunächst Getränke geholt und dann versucht, einen Platz vor der wirklich extrem kleinen Bühne zu ergattern, was bei den Massen der Menschen gar nicht so einfach gewesen ist. Doch eine kleine Lücke vorne links vor der Bühne war noch frei, in welche wir uns einfügten. Vor uns stand ein kleines Grüppchen junger Mädchen. Also, die waren alle höchstens um die 18 Jahre alt. Eine davon, die Zappeltrine, stand genau vor mir. Noch lief Musik vom Band, und wenn die Musik etwas tanzbarer wurde, ging Zappeltrine für kurze Augenblicke immer heftigst ab. Sie schlug ihren Kopf im Takte ziemlich stark hin und her, der Hüftschwung war auch nicht ohne. Meine Freundin und ich schauten uns nur erstaunt und extrem belustigt an! Diese kurzen Attacken der Zappeltrine hielten aber meist nie länger als 30 Sekunden an. Dann war noch eine weitere Person anwesend, welche uns bleibend in Erinnerung geblieben ist. Und zwar ein Typ, der hinter mir stand. Er heisst nun der "Schnaufer" oder das "Pferd", denn wir bekamen ständig einen wirklich heftigen Atemstoß von ihm am Hinterkopf ab. Das ist ja grundsätzlich gar nicht weiter schlimm, doch dies zog sich ziemlich lange hin. Ich dachte, der arme Jung bekommt gleich keine Luft mehr, so wie der am Schnaufen ist.

Dann waren die ersten Töne der Instrumente zu vernehmen, die Vorgruppe "Am Thawn" war dabei, ihre Instrumente zu stimmen.

Und plötzlich ging es mit einem Satz los; einige der jungen Mädchen zuckten richtig zusammen, da man nicht damit gerechnet hat, das es so ruckartig losgehen würde.
Der schwarze Vorhang aus schwerem Samt öffnete sich per Handbetrieb und vor uns legte die Vorgruppe mächtig los. Insgesamt waren es glaube ich 5 Jungs, doch so genau weiss ich das nicht, da wir leicht hinter der linken PA-Box standen. Aber ich muss echt sagen, die Band überzeugte mich vom ersten Moment an. Respekt! Auch meiner Freundin gefielen die Jungs richtig gut und wir wippten recht angetan im Beat mit. Klanglich macht die Band einen Sound in etwa wie At The Drive-In in Verbindung mit Delorean, also sehr rockig und extrem tanzbar! Auch die Stimme, oder Stimmen, kamen richtig gut! Die Songs waren auch entweder endlos lang oder aber die Band hat die Songs ineinander übergehen lassen, was ich eher vermute. Es waren nur wenige Breaks in ihrem Auftritt, in denen die Musiker teilweise die Instrumente gewechselt haben. So zum Beispiel der Lead-Gitarrist, welcher sich dann mal zwischendurch an ein zweites Drumset gesetzt hat. Und zwei Drummer zusammen find ich ja immer richtig gut! Das Schlagzeug wurde auch teilweise etwas alternativ eingesetzt, indem der Gitarrist/Drummer2 nicht auf die Felle, sondern auf die Ränder der Toms etc. geschlagen hat und damit recht vielseitige Sounds herausgeholt hat. Der Auftritt ging so in etwa eine halbe, dreiviertel Stunde, in der ich mein kleines 03'er Bierchen natürlich schon längst geleert hatte. Auch hatten wir beide noch immer unsere Jacken am Leibe und wollten diese endlich loswerden. Also kämpften wir uns den Weg zurück zur Theke, um dort neue Getränke zu ordern. Das war aber gar nicht so leicht, da der Laden sich noch weiter stark gefüllt hatte. Eine Garderobe konnte ich auch nicht ausmachen, also legten wir unsere Jacken zu ein paar anderen, welche auf einem Barhocker in dem Gang Richtung Toilette lagen. Dann Getränke organisiert, und dann wollten wir auch wieder vor die Bühne, um einen guten Platz für The Robocop Kraus zu bekommen. Ich dachte mir dann, durch die Masse von Leuten möchte ich mich nun nicht gleich nochmal kämpfen müssen, um etwas zu Trinken zu bekommen; also habe ich mir kurzerhand noch ein zweites NullDreier mitgenommen. Ab durch die Massen und einen guten Platz vor der Bühne geangelt!

Dann ging es auch schon ziemlich rasch los mit

The Robocop Kraus. Die Band wurde schon beim Öffnen des Vorhanges frenetisch bejubelt und gefeiert. Hey, die haben doch noch gar keinen einzigen Ton von sich gegeben! Aber ich muss auch gestehen, meine Erwartungen an die Band und an diesen Abend waren sehr hoch gesteckt. Und das trotz eines kleinen Schocks, den ich an diesem vormittag erlebt hatte und der meine Stimming zunächst extremst gedrückt hatte. Doch das war nun alles vergessen und ich freute mich nur noch auf die Band. Es ging auch gleich mit einem Smasher des neuen Albums los, ein guter Song, bei dem man am Ende so richtig mitgröhlen kann. Das ist ohnehin bei vielen Songs von The Robocop Kraus so.

Viele sehr gute Melodien mit Gröhlfaktor zum richtig mitgehen! Der Sänger hing sich auch direkt beim ersten Song an eine Querstrebe, die direkt über der Bühne an der Decke hing, ins Publikum hinein. Die Decke war übrigens recht niedrig, was man später noch deutlicher zu sehen bekam. Die Band war also von Anfang an richtig gut drauf und voll in Ihrem Element, was man den Jungs auch ansehen konnte! Das Publikum erfuhr dann auch nochmal von dem Sänger, was es mit dem ausgefallenem Konzert in Köln auf sich hatte. Der Bassist war wohl am Vortag auf der Intensiv-Station, wieso, weshalb, warum, haben wir natürlich nicht erfahren. Aber es hieß, der Bassist war gestern kurz tot, und umso mehr freue sich die Band, ihn heute mit dabei zu haben. Da wunder ich mich echt, was da vorgefallen sein muss. Und das der gute Mann schon wieder auf einer Bühne steht, Respekt! Und ihm waren auch keinerlei Schwächen anzusehen, er ging richtig gut mit. Wie auch, bei der Musik, die die Band so von sich gibt...Es ging also richtig, richtig gut weiter bei dem Konzert; die Band hatte das Publikum gut im Griff, indem wir alles mitmachten. Einmal sollten alle in die Hocke gehen oder sich hinsetzen, der Sänger machte einige interessante Bewegungsabläufe und ich habe es natürlich nicht geschafft, die Kamera rechtzeitig für diesen wunderbaren Anblick zu zücken. Ich hatte die ganze Zeit voher darauf gewartet, den Sänger nochmal zu erwischen, wenn er sich an diese Querstrebe hängt, aber leider negativ. Als ich dann endlich die Kamera weggepackt hatte, kam es zu dieser Situation und ich war natürlich nicht schnell genug...aber egal. Ich weiss gar nicht mehr, wie lange der erste Abschnitt ging, denn meine Freundin und ich waren richtig gut am mitfeiern und mitsingen, sodass wir die Zeit gar nicht mitbekommen haben. Und The Robocop Kraus haben fast nur Abgeh-Songs gespielt, herrlisch! Ein Höhepunkt war, als sich der Sänger Stagediving-mäßig von den Leuten auf Händen durch das Publikum hat tragen lassen. Dies ist der Punkt, an dem man wirklich gemerkt hat, wie niedrig die Decke doch gewesen ist. Einige Pics findet ihr in meinem Flickr!
Dann, irgendwann nach vielen Songs, verabschiedete sich die Band und das Publikum rastete förmlich aus, ein riesen Jubel ging hier ab! Demnach ließen die Jungs auch nicht lange auf sich warten und kamen zu einer Zugabe wieder auf die Bühne zurück. Einige kurze Worte und Dank gesagt, und dann ging es wieder volle Pulle nach vorne! Feierei, die Zweite!
Wir gingen abermals richtig gut mit und feierten, wie es eben nur ging. Ich glaube, zwei oder drei Songs hat die Band noch gespielt, bevor sie sich wieder verabschiedete. Doch da haben sie die Rechnung nicht mit dem Publikum gemacht! Von welchem ich übrigens finde, dass es einen sehr hohen weiblichen Anteil gegeben hat, vor allen Dingen im Bereich vor der Bühne. Und ich fand, dass das Publikum recht jung gewesen ist, so im Durchschnitt Mitte/Ende 20. Trotz allem, das Publikum ging nochmal richtig ab, Zugabe-Schreie schallten durch den Raum und die Band kam wirklich noch ein drittes Mal auf die Bühne, womit ich ehrlich gesagt nicht mehr gerechnet hatte. Es ging auch noch einmal richtig zur Sache und danach kündigte der Sänger eine Ballade an. Auf dem neuestem Album "They think they are The Robocop Kraus" gibt es auch eine Ballade, von der ich annahm, dass es sich um diese handeln würde. Doch nein, es war ein Song zu hören, den ich noch gar nicht kannte! Und dabei war ich der Meinung, alle Alben von The Robocop Kraus in- und auswenig zu kennen...Naja, gibt es wieder was Neues zu entdecken...Wir haben uns die Ballade ein Weilchen angehört und ergriffen dann aber die Möglichkeit, uns an ein paar Mädels anzureihen, welche sich vor uns den Weg durch die Massen gebahnt haben.

Zunächst haben wir unsere Jacken zurück geholt, welche glücklicherweise keinerlei Schaden genommen haben und noch immer an der Stelle gewesen sind, wo wir sie abgelegt hatten.
Dann wollte ich gerne noch ein Getränk zu mir nehmen und ein paar Merchandising-Artikel abstauben. Es gab drei unterschiedliche T-Shirts, wovon mir aber nur eines gefiel. Und alles nur in Men-Cut, also keine Frauen-Shirts dabei gewesen. Zusätzlich wollten wir Beide noch ein Button haben und die zwei Poster, die zum Verkauf standen, wollten wir auch gerne haben. Ich habe meiner Freundin also etwas Geld gegeben, um die ganzen Artikel zu bezahlen.

25 EUR hatte ich Ihr gegeben, 11 EUR habe ich zurück bekommen! Unglaublich, wie preiswert die ganzen Sachen doch waren. Ich hatte wirklich mit mehr gerechnet. Meine Freundin hatte also direkt beim Sänger dieses, wie ich finde, wunderschönes Shirt gekauft...nebst den zwei Buttons ("Welche willst du haben?" "Egal, gib mir einfach irgend welche!") und eben die zwei Poster. Herrlisch! Meine Freundin war noch hin und weg, mit dem Sänger (Anm. d. Red.: Hier auch mal der Name: Thomas!) selbst gesprochen zu haben...so ist sie!
Wir haben dann also unsere sieben Sachen gepackt und sind hinaus gegangen. Eigentlich stand noch Indie-Party im Gleis 22 an, aber wir wollten doch lieber nochmal in die Innenstadt, um ein paar Fotos für meine 360°-Panoramen zu schiessen. Also haben wir kurz die Sachen im Auto abgelegt und sind dann in Richtung Altstadt gegangen. Wir waren im vergangenem September schon einmal in Münster, um uns die Stadt anzusehen, daher wusste ich in etwa, wie wir gehen mussten. Dachte ich!
Ich sah immer wieder Orte, die mir bekannt vorkamen und sagte, "da müssen wir lang, das kenne ich"...doch meistens war es doch nicht das, was ich gemeint hatte. Meine Freundin wurde langsam schon ungeduldig und ängstlich, nachts durch eine fremde Stadt zu schlendern. Wir könnten uns verlaufen, oder aber überfallen werden. Und wir hatten nichts zur Verteidigung dabei. Doch ich versuchte sie zu beruhigen und sagte, "es wird uns nichts passieren und wir werden uns auch nicht verlaufen. Bis zu dem Platz gehen wir noch! Da kommt bestimmt die Ecke, wo wor hin wollen!" Leider war das immer noch nicht die richtige Stelle. "Also dann noch zu der Kreuzung da vorne, dann gehen wir zurück!" Da waren wir aber immer noch nicht richtig, doch wir wussten beide, das es nicht mehr weit sein kann. Und schließlich haben wir die Stelle dann doch noch gefunden, welche ich zuvor in Erinnerung hatte. Habe leider den Straßennamen vergessen, aber es ist die ganz berühmte Kulisse, die auch schon einige Male z. B. beim Tatort zu sehen war. Wunderbar! Ich habe also meine Fotos geschossen, bis dann das Akku auch leer war. Leider hatte ich kein Stativ und keine Möglichkeit, die Kamera irgendwo drauf zu legen. Daher sind die Bilder leider alle sehr verrauscht und von eher schlechter Qualität. Aber die Aktion hat uns trotzdem Spass gemacht.

Auf dem Rückweg zum Auto kamen wir noch bei einem McDonald's vorbei, bei dem ich uns noch etwas zu Essen gekauft habe. "Zwei Cheeseburger"-Menues gibt es aber anscheinend nicht mehr, so habe ich alles einzeln gekauft. Nach dem Verzehr dieses eher mageren Menues, welches auch überhaupt nicht mehr frisch gewesen ist, sind wir weiter in Richtung Auto gegangen. Unterwegs war eine Gruppe Jugendlicher, die sich sehr lautstark miteinander "unterhalten" haben, und ich merkte, wie meine Freundin schon etwas nervös wurde. Doch wir waren nicht alleine, einige andere Passanten waren auch noch unterwegs. So konnten wir unbehelligt an dieser Szenerie vorbeigehen und schnurstracks zum Auto gehen. Den Weg zurück haben wir auch wieder sehr gut gefunden. Dann also ab ins Auto und Musik an...natürlich The Robocop Kraus. Doch durch die extreme Lautstärke des Konzertes fehlten uns beiden etwas die Höhen bei dem, was wir hörten. Wir haben noch kurzerhand bei Burger King angehalten, da ich immer noch ein gewisses Hungergefühl verspürte. Kurz einen "Double Cheeseburger" geholt, an der Tanke nebenan noch ein echtes NullFünfer-Bier und dann durchgestartet. Wir sind auch richtig gut wieder aus Münster heraus gekommen und waren eine knappe Stunde später, gegen 3 Uhr morgens dann, wieder zu Hause. Dann haben wir uns noch kurz die Bilder angeschaut und sind danach relativ schnell in die Koje gefallen.

Das war also unser Besuch in Münster mit diesem wirklich riesigem Konzert.!Wer sich mal einen Eindruck über The Robocop Kraus live verschaffen möchte, der findet unter www.fabchannel.com ein mitgeschnittenes Konzert der Band aus dem Paradiso in Amsteram. Es lohnt sich auf jeden Fall, da einmal rein zu schauen. Des Weiteren findet ihr hier einige Fotos des Konzertes.

Am Mittwoch, den 18.01., steht das Konzert von Art Brut im Zentrum Altenberg in Oberhausen an. Mal sehen, wie das so wird...

Macht es gut

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12 Januar 2006

Zurück vom AV...

Hallo liebe Freunde des alltäglichen Wahnsinns.

Ich kehre gerade von meiner Arbeitsvermittlerin der Bundesagentur für Arbeit zurück. Nennen wir sie hier mal, aus datenschutztechnischen Gründen, Frau Müller-Lüdenscheidt. Frau Müller-Lüdenscheidt ist eine sehr nette Person, was man von den Mitarbeitern der Bundesagentur ja eigentlich eher vermisst. Sie scheint so Mitte 20 zu sein, also etwas jünger als ich. Ich hatte um 14.30 Uhr einen Termin bei Frau Müller-Lüdenscheidt, war aber schon gegen 14.15 Uhr zugegen. Ich wollte aber nicht vor dem eigentlichen Termin an Ihrer Tür anklopfen, da sie ja noch ein Gespräch mit einem anderen Arbeitssuchenden hätte haben können. Doch kurz darauf öffnete sich ihre Tür, und Frau Müller-Lüdenscheidt kam hinaus. Ich fragte, "sind sie "Frau Müller-Lüdenscheidt"?". "Ja, und sie müssen Herr XX sein". "Genau der bin ich". So oder so ähnlich lief der erste verbale Kontakt ab. Frau Müller-Lüdenscheidt sagte, sie müsse noch kurz weg, käme aber sofort wieder. Ich entgegnete ihr, das ich ja ohnehin zu früh sei und das dies kein Problem wäre. Keine fünf Minuten später kam sie auch schon zurück und fragte, ob wir denn mit dem Gespräch schon beginnen wollen oder ob ich auf den Termin von 14.30 Uhr bestehen würde. Ich sagte natürlich, das wir auch gerne sofort mit dem Gespräch beginnen könnten. Gesagt, getan.

Wir betraten also Frau Müller-Lüdenscheidt's Arbeitsraum und ich packte erst einmal meine Unterlagen aus, welche ich zuvor alle schön in einem Aktenordner einsortiert hatte. Zunächst fragte Sie mich, ob die Kündigung zum 31.01.2006 wäre. Darauf konnte ich ihr nur antworten, das dies gar nicht so sicher wäre, da mein ehemaliger Chef mir nicht fristgerecht gekündigt habe. Er hat gestern von mir ein Einschreiben mit Rückschein erhalten, in welchem ich von ihm fordere, meine Kündigung fristgerecht zum 28.02.2006 zu erstellen und mir mein Arbeitszeugnis auszustellen. Er erhielt von mir eine Frist zum 18.01.2006. Wenn ich bis dahin nichts hören würde, würde ich meine Klage beim Arbeitsgericht einreichen. Ich vermute auch mal, das es darauf hinauslaufen wird.

Als nächstes wollte Frau Müller-Lüdenscheidt wissen, warum ich denn überhaupt eine Kündigung erhalten habe? Darauf konnte ich ihr nur antworten, das ich dies auch nicht so genau wisse. Laut Arbeitsbescheinigung, welche mein Arbeitgeber von seinem Steuerbüro hat ausfüllen lassen, aus betriebsbedingten Gründen. Doch da wir am 22.12.2005 einen kleinen (oder doch großen) Disput hatten, rührt die Kündigung eher daher. Am 04.01.2006, also dem Tag, an dem ich meine Kündigung erhielt, sagte mein ehemaliger Arbeitgeber, er habe sich das Ganze ein dreiviertel Jahr lang angeschaut und käme mit mir nicht mehr klar. Da frage ich mich doch ernsthaft, was das soll! Er als Arbeitgeber hätte mir ja vorher mal was sagen sollen, eine Abmahnung schreiben sollen oder Ähnliches. Aber nein, nichts dergleichen! Er legt sich sowieso alles so zurecht, wie es ihm am Besten passt. Ich hätte ihm seine Kompetenzen abgesprochen. Da frage ich mich doch wirklich, welche Kompetenzen! Das Einzige, was er gemacht hat, war den halben Tag zu telefonieren; davon größtenteils private Gespräche, welche meist um Fußball oder ähnliches Banales gingen. OK, er ist der Chef des Unternehmens, aber es ist doch wirklich scheisse, wenn Du auf einen Anruf eines Kunden wartest oder aber die Leitung den halben Tag wegen so einem Mist blockiert ist. Als weitere Tätigkeit hat er dann einmal monatlich, unter großem Gestöhne, das Kassenbuch gemacht. Das kann ich nun wirklich nicht, also war es seine Aufgabe. Und zu guter Letzt ist er mit unseren Außendienstmitarbeitern zu den Klebejobs gefahren. Die AD'ler hat er aber in den wenigsten Fällen unterstützt, obwohl er damit immer geprahlt hat. Wie anstrengend das doch gewesen sei, und die scheiss verstopften Autobahnen, etc. . Nein, ganz im Gegenteil! Er hat die AD'ler eher von der Arbeit abgehalten, weil er mal hier, mal da ein Schwätzchen halten musste. Die AD'ler kamen sich auch schon als Alleinunterhalter für ihn vor. So habe ich es Frau Müller-Lüdenscheidt natürlich nicht erzählt, so waren und sind aber meine Eindrücke. Ich habe ihr erzählt, das er Kundenaquisition am Telefon betrieben hat, monatlich das Kassenbuch erstellt hat und mit den AD'lern rausgefahren ist. Die restlichen Arbeiten, also fast alles, habe ich größtenteils alleine erledigt. Mit wenigen Ausnahmen, bei denen unsere Teilzeitkraft, nennen wir ihn mal den Wikinger, mir unter die Arme gegriffen hat.

Naja, also habe ich erwähnt, das die Kündigung eher aus dem Grunde des Disputes erfolgt sei, und das mit dem Dreivierteljahr und den Kompetenzen. Frau Müller-Lüdenscheidt konnte mir aber nur zustimmen, das normalerweise ein Arbeitgeber vorher eine Abmahnung zu schreiben hat und dass das doch eher ungewöhnlich sei. Nichts desto trotz habe ich die Kündigung erhalten und der Wikinger ist nun an meine Stelle getreten. Na viel Spass, sage ich da nur!

Als ich in meinem Ordner blätterte, fiel Frau Müller-Lüdenscheidt auch gleich das "Arbeitspaket zur Vorbereitung des Vermittlungsgespräches - Teil 2" auf, welches ich natürlich im Vorfeld abgearbeitet hatte. Sie sagte, es wäre besser gewesen, wenn sie dieses schon vorher erhalten hätte. Doch davon wurde mir nichts gesagt. Es hieß lediglich, ich solle das Paket durchgehen und bei meinem Termin mit dem AV mitbringen. Gesagt, getan! Naja, dann habe ich es ihr halt jetzt ausgehändigt. Darin geht es um meinen bisherigen Verdienst, meine Gehaltsvorstellungen, die Zeit, die ich bereit bin zu pendeln (ohne Führerschein natürlich richtig klasse), um meine persönliche Zielfestlegung, meine Sprachkenntnisse, meine beruflichen Kenntnisse und Fertigkeiten, Erfahrungen, EDV-Kenntnisse und meinen Zeit- und Aktivitätenplan im Bewerbungsprozess. Kurz und knapp, man macht sich erstmal wieder nackig vor dem Amt; aber ist ja nur zu meinem Besten gedacht!

Wir kamen auch gleich auf das Thema Mobilität zu sprechen. Ich erzählte Frau Müller-Lüdenscheidt, das ich so einige Stellenanzeigen gefunden hätte. Diese seien aber alle im Raum Düsseldorf oder weiter in Richtung Köln angesiedelt. Wie es denn mit einer Förderung der Bundesagentur für Arbeit in bezug auf einen Führerschein sei. Denn ich weiß, das der Wikinger den Führerschein komplett vom Arbeitsamt bezahlt bekommt. Hat er mit meinem EX-Chef so gedreht. Frau Müller-Lüdenscheidt sagte, das dies grundsätzlich möglich sei, aber nicht für die Pendelfahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte. Dies wäre nur möglich, wenn mich ein potenzieller Arbeitgeber nur unter der Vorraussetzung einstellt, das ich einen Führerschein habe. Das ist natürlich ein großes Problem für mich. Im Wettbewerb mit anderen Arbeitssuchenden stehe ich ohne den Lappen natürlich äußerst schlecht da. Das habe ich ihr auch gesagt, aber Frau Müller-Lüdenscheidt konnte nur antworten, das dies meine Bewerbungssituation natürlich erschweren würde. Warum ich den Führerschein denn bisher nicht gemacht habe? Als ich noch in Düsseldorf gewohnt habe, mitten in der City, war zum Einen kein Führerschein notwendig und zum Anderen gab es auch überhaupt keine Parkplätze, wo ich ein Auto hätte abstellen können. Ich erzählte Frau Müller-Lüdenscheidt, das ich im Mai 2004 mit dem Führerschein begonnen hatte, die Theorie eigentlich auch schon so gut wie abgeschlossen hatte, im Herbst dann aber in der Firma so viel zu tun war, das ich einfach nicht mehr die Zeit dafür gefunden habe, weiterzumachen. Und anschließend fehlten mir leider die finanziellen Mittel, diesen weiter zu machen. Wenn ich jetzt bis Mai noch Gas gäbe, dann bräuchte ich auch keinen neuen Erste-Hilfe Kurs und auch kein augenärztliches Gutachten (aufgrund meinen Augenfehlers seit Geburt) zu machen. Naja, nur wenn mein zukünftiger Arbeitgeber mir einen Vertrag ausstellt, das er mich einstellt unter der Vorraussetzung, das ich den Lappen habe. Thema Mobilität also abgehackt. Muss mir einen netten Arbeitgeber suchen, der mich vielleicht ab 01.03. einstellt, aber nur mit Lappen. Dann könnte das vielleicht hinhauen. Ich sagte Frau Müller-Lüdenscheidt, das ich sehr viele Stellen gefunden habe, bei denen der Führerschein Vorraussetzung sei. Dazu habe ich auch im Internet einen interessanten Artikel gefunden, welche ich anbei kurz erwähnen möchte:


Auffällig ist, wie viel Mobilität verlangt wird: fast die Hälfte aller Arbeitsangebote macht den Führerschein zur Einstellungsvoraussetzung; mehr als 12 % sollen neben ihrer Arbeitskraft auch gleich das eigene Auto mit ins Arbeitsverhältnis einbringen. Ca. 18 % werden keinen "stationären" Arbeitsplatz haben, sondern auf Montage im Umland/Bundesland (13 %) bzw. bundesweit/auch im Ausland (5 %) eingesetzt



Wie ging es dann weiter? Hmmm...Wir kamen darauf zu sprechen, das ich bei der Bundesagentur für Arbeit als Schilder- und Leuchtreklamehersteller geführt sei. Schilder habe ich ja mitunter auch beschriftet, aber mit Leuchtreklame kenne ich mich gar nicht aus. Also das Bedrucken, Befolen schon, aber nichts mit Elektrik. Also änderte Frau Müller-Lüdenscheidt die Bezeichnung zum Mediengestalter - Mediendesign um. Das denke ich, entspricht auch eher meinen Fähigkeiten. Diese sind wir dann auch als nächsten Schritt durchgegangen. Da gibt es in der Software der Bundesagentur für Arbeit vorgefertigte Begriffe, die in eine bestimmte Anzahl von Feldern eingegeben werden können. Nur reichten die Felder für meine Fähigkeiten bei Weitem nicht aus. Also hieß es, einige "nicht so wichtige Dinge" wieder zu streichen. Was eigentlich sehr schade ist, da so ein Arbeitgeber, der sich für einen interessiert, so gar nicht alle Fähigkeiten von mir vermittelt bekommt. Naja, was soll man machen. Einige Begriffe, die aufgeführt wurden, waren auch völliger Humbug, was ich Frau Müller-Lüdenscheidt zwar nicht so, aber nett und fundiert mitgeteilt habe. Vieles war auch doppelt gemoppelt, naja. Das Thema hatten wir dann auch abgehackt. Achso, die Programme, mit welchen ich mich auskenne, sollte ich noch nennen. Die meisten, vor allen Dingen die, die täglich bei meiner Arbeit zum Einsatz kamen, hatte sie gar nicht in Ihrer Liste. Zunächst! Doch dann fand sie die Programme doch auf und ergänzte sie. Einige Programme, wie Indesign, Pagemaker, Framemaker etc. kommen auch eigentlich in den wenigsten Agenturen zum Tragen, soweit ist meine Erfahrung. Aber die standen natürlich an erster Stelle. Ich bin der Meinung, das es wesentlich professionellere Programme gibt, die diese Arbeiten auch unterstützen. Aber vielleicht sollte ich mich in die Programme auch mal reinarbeiten. Schaden kann es jedenfalls nicht!

Frau Müller-Lüdenscheidt war außerordentlich begeistert, wie gut vorbereitet ich doch sei. Das käme sehr selten vor. Das war natürlich Balsam für meine Seele. Ich sagte ihr, das ich die ganze letzte Woche für derartige Recherchen genutzt habe. Und auch, um meinen persönlichen Wissensstand zu ermitteln. Das fand sie, glaube ich, richtig gut. Um nochmal zum Vorherigen Absatz zurück zu kommen: unter anderem tauchte auch der Begriff "selbständige Arbeitsweise" auf. Dazu sagte Frau Müller-Lüdenscheidt, das sie diesen Begriff schon von selber sofort auf dem Arbeitspaket vermerkt hätte.

Dann gingen wir über zu meinen bisher gemachten Bewerbungen. Ich teilte ihr mir, das ich gestern eine Bewerbung in postalischer Form versendet habe und da natürlich noch auf Antwort warte. Dabei ging es um einen Arbeitsplatz als Grafiker - Marketingmitarbeiter. Als Weiteres habe ich bei einer privaten Arbeitsvermittlung angerufen, die jemanden gesucht haben, der Plottererfahrungen vorweisen hat. Nichts leichter als das! Also gestern angerufen, die Stelle war aber leider schon vergeben. Ob ich denn wisse, was ein privater Arbeitsvermittler sei, fragte Frau Müller-Lüdenscheidt. Ich sagte ihr, das ich denke, das dieser Arbeitsvermittler mich quasi einstellen würde und meine Arbeitskraft an verschiedene Arbeitgeber ausleihen würde. Das sei aber falsch, entgegnete mir Frau Müller-Lüdenscheidt. Ein Arbeitsvermittler vermittelt nur meine Arbeitskraft an einen Arbeitsgeber, stellt mich aber nicht ein. Das sind die bekannten Zeitarbeitsfirmen, was ich meinte. Für einen solchen Arbeitsvermittler gab mir Frau Müller-Lüdenscheidt auch gleich eine Broschüre mit, mit dem Hinweis, das ich nach sechs Wochen in Arbeitslosigkeit damit zu einem oder mehreren Arbeitsvermittlern gehen könne, um mich dort eben vermitteln zu lassen. Da wir auch mal für einen Arbeitsvermittler eine Schaufensterbeschriftung und Visitenkarten gemacht haben, weiß ich, das dieser bei einer erfolgreichen Arbeitsvermittlung ca. 2000 EUR von der Bundesagentur für Arbeit einstreicht. Ich hatte das nur so verstanden, das alle Arbeitsvermittler, bei denen ich mich melden würde, diesen Betrag, oder aber auch in abgespeckter Form, erhalten würden. Daher sagte ich zu Frau Müller-Lüdenscheidt, das das aber sehr teuer für die Bundesagentur für Arbeit werden könnte. Dann hat sie mich aber aufgeklärt, das nur derjenige, der mich erfolgreich vermittelt, einen gewissen Betrag erhalten würde. Ist ja auch logisch! Naja, Thema abgehackt.

Eine weitere Bewerbung an einen ehemaligen Kunden der Firma, bei der ich angestellt war/bin, habe ich heute per Email, völlig überhastet, gesendet. Dafür könnte ich mich echt in den Hintern beißen! Die Chronologie stimmt jetzt auch nicht so ganz, da ich die Bewerbung abgeschickt hat, bevor ich zu dem Termin mit Frau Müller-Lüdenscheidt aufgebrochen bin. Ich war daher etwas unter Zeitdruck und habe recht zügig mein Anschreiben abgewandelt, wobei ich die bisherigen Geschäftskontakte zwischen meiner Noch-Stelle und dem Unternehmen aufgegriffen habe. Soweit, so gut. Da die Bewerbung aber per Email gewünscht war, wollte ich das Wordpad-Dokument gerne in ein PDF-Dokument umwandeln, wie ich es in dem Einleitungstext der Email auch erwähnt habe. Also alles schnell schnell gemacht, denn der Termin stand ja. Schnell noch alle Zeugnisse, Lebenslauf etc. in einem PDF zusammengemodelt, mein neues Bewerbungsfoto eingebunden und ab dafür. Was leider ein großer Fehler war! Meine Funkmouse spinnt hier ab und an mal rum. Somit wurde die Email rausgeschickt, bevor ich nochmal alles überprüfen konnte. Und das war das riesen Problem! Anstelle von "Zufällig" habe ich "Zufäööig" geschrieben. Die Email war noch im Versand begriffen, da habe ich einfach mein Wireless-Lan-USB-Teil gezogen, damit der Versand abgebrochen wird. Die Stelle korrigiert, Stecker wieder rein und Fehlermeldung. Jetzt hat diese Scheiß-Kiste die Email doch noch mit dem falschen Wort abgesendet und die korrigierte gleich hinterher. Wie peinlich! Zu allem Überfluss habe ich dann noch entdeckt, das ich anstatt "Arbeitsagentur" "Arbeitsagentut" geschrieben habe. Und das ist noch nicht alles! Beim kopieren des Anschreibens aus Wordpad in Freehand ist irgendwie die Postleitzahl meiner Anschrift verschwunden. Weiß der Geier warum?!? Ich könnte echt Kotzen! So einen Griff ins Klo habe ich schon lage nicht mehr gehabt. Die Bewerbung ist komplett in die Hose gegangen. Werde den guten Mann mal morgen anrufen und schauen, was noch zu retten ist...

Dann ging es weiter mit einigen Fragen meinerseits bezüglich Weiterbildungsmaßnahmen und in wie weit die Bundesagentur für Arbeit diese fördern würde. Frau Müller-Lüdenscheidt sagte, dies wäre eigentlich erst ab einer längeren Arbeislosigkeit zu erwägen. Es bestünde aber die Möglichkeit, im Rahmen eines Praktikums, welches max 12 Wochen andauern könne, Förderung zu beziehen. Die heisst, das Arbeitslosengeld würde weiter gezahlt und es würden die Fahrtkosten bezuschusst werden können. Dies aber nur, wenn mir in solch einem Praktikum auch Fähigkeiten und Fertigkeiten vermittelt werden würden, die für einen beruflichen Einstieg in einem neuen Unternehmen wichtig wären. Und es müsse eine Art Zeugnis über die vermittelten Fähigkeiten ausgestellt werden, damit ich nach Ablauf des Praktikums nicht "mit leeren Händen" dastehen würde. Haben wir dieses Thema also auch abgehackt.

Dann kam ich auf eine Arbeitsmarktbörse zu sprechen, welche in den Broschüren oder der Website der Bundesagentur für Arbeit erähnt wurde. Da habe ich Frau Müller-Lüdenscheidt aber auf dem falschen Fuß erwischt. Sie konnte damit nichts weiter anfangen und mir auch keine Auskünfte darüber erteilen. Ich sagt, ich habe das so verstanden, das in unregelmäßigen Abständen diese Arbeitsmarktbörsen stattfinden würden, bei denen Arbeitgeber ihre Unternehmen vorstellen würden und auch gleichzeitig zu vergebende Arbeitsstellen anbieten würden. Davon habe Frau Müller-Lüdenscheidt noch nichts gehört, höchstens in Bezug auf Ausbildungsstellen. Aber aus dem Stadium bin ich ja nun schon lange raus! Frau Müller-Lüdenscheidt wolle sich diesbezüglich mal schlau machen, da es sie ja auch interessiere. Weiterhin sprach ich sie auf Beschäftigungsalternativen, kurz IBZ ?!?, an. Doch auch dazu konnte mir die gute Frau nichts sagen. Sie schien schon leicht verzweifelt zu sein, mir auf diese Fragen keine Antworten geben zu können. Aber sie wolle sich auch hierbei schlau machen, was es damit auf sich habe. Ich sagte ihr, das ich mich zu Hause auch nochmal informieren würde, und wenn ich eine konkrete Frage habe, würde ich mich bei ihr melden. Wir wollen die gute Frau doch nicht überfordern!

Im großen und ganzen hatten wir dann alles abgeklärt. Ich fragte Frau Müller-Lüdenscheidt, ob sie noch eine Frage an mich hätte, was sie verneinte. Ich hatte auch nichts mehr, was ich wissen wollte und packte folglich meine Sachen zusammen. Dann verabschiedete ich mich von Frau Müller-Lüdenscheidt mit einem Händedruck und den Worten "Auf Wiedersehen!", wie es sich gehört. Da sagte sie, "besser nicht. Dies ist nicht in Bezug auf Ihre Person gemeint, sondern in der Hoffnung, das sie hier nicht mehr zu erscheinen brauchen, da sie eine neue Arbeitsstelle gefunden haben." Klaro, das hoffen wir doch alle! Ich bejahte dies kurz und ging dann zur Tür raus, um mich auf meinen Drahtesel in Richtung Heimat zu schwingen. Als ich an der Ausgangstür ankam, sah ich dort schon auf dem Boden eine Werkzeugkiste stehen, wie ich sie von meiner jetzigen Arbeit auch her kenne. Küchenkrepp und Speziallösung zum Reinigen, Folienreste, etc. Das kommt mir doch alles sehr bekannt vor, dachte ich. Daneben stand ein Herr, so Mitte Ende Vierzig schätze ich, der eine neue Beschriftung an der Glasfassade der Bundesagentur für Arbeit anringen wollte. Ich bin an ihm vorbei zu meinem Fahrrad gegangen, habe dieses aufgeschlossen und wollte schon abdampfen. Doch dann gab ich mir einen Ruck, stellte das Fahrrad doch wieder ab und schritt auf den Herrn zu.

"Schönen Guten Tag! Entschuldigen Sie bitte die Störung, aber ich sehe, sie bringen hier gerade eine neue Beschriftung an." Der Mann schaute mich kurz an und nickte, oder sagte ja. "Ich komme gerade hier aus der Bundesagentur für Arbeit und bin somit also arbeitssuchend. Da ich in den letzten Jahren auch im Bereich der Fahrzeug-, Schaufenster- und Schilderbeschriftung tätig gewesen bin, wollte ich nachfragen, ob sie noch Bedarf an einer Arbeitskraft hätten." "Sie wissen ja selber, wie die Situation am Arbeitsmarkt gerade ist..." Ich nickte nur. "Es tut mir leid, wenn ich Sie da auch jetzt so überfalle" entgegnete ich ihm. "Nein, nein, das ehrt sie ja, wenn sie alle Möglichkeiten ergreifen." Dann schritt er zu seinem Auto, holte eine Visitenkarte hervor und sagte mir, ich solle in den nächsten Tagen mal vorbeikommen, aber vorher anrufen. Dann habe ich mich herzlich bedankt, kurz den Namen auf der Visitenkarte erblickt und gefragt,"sind sie der Herr XY?" "Ja, der bin ich!" "Okay, vielen herzlichen Dank! Ich werde mich dann die Tage bei Ihnen melden! Einen schönen Tag wünsche ich Ihnen noch!" "Danke, Ihnen auch" antwortete er. Im Nachhinein denke ich, hätte ich ihn vielleicht gleich fragen sollen, ob ich ihm kurz behilflich sein kann. Aber das ich mir überhaupt schon den Ruck gegeben hatte, war für mich schon außergewöhnlich. Nun wollte ich es auch nicht übertreiben. Ich bin dann aber relativ glücklich und zufrieden nach Hause geradelt und habe sogleich begonnen, diesen Text hier zu verfassen. Das hat länger gedauert, als der ganze Termin, welcher nach ca. 40 Minuten beendet war. An dem Text hier habe ich jetzt knapp zwei Stunden, mit Unterbrechungen, gesessen. Aber was tut man nicht alles...

Habe auch kurz darauf mit meiner Mutter gesprochen und ihr von dem Termin und allem Anderem berichtet. Sie fragte gleich, wie alt in etwa Frau Müller-Lüdenscheidt gewesen sei und wie sie aussähe. Sie vermutet, das sie jemand aus der Kleinstadt ist, in der ich auch aufgewachsen bin. Sie muss ganz in der Nähe unserer Wohnhauses gelebt haben. Beim nächsten Termin, sofern dieser noch stattfindet, werde ich Frau Müller-Lüdenscheidt mal ganz dezent danach fragen.


So, das war's erstmal mit meinem heutigen Post. Vielleicht morgen mehr, nachdem ich mit dem Herrn von der Email-Bewerbung und mit dem Herrn, welchen ich vorhin getroffen habe, telefoniert habe.

Einen schönen Gruß an Alle, die sich hierher verirrt haben und diesen ellenlangen Text "duchgeackert" haben.

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09 Januar 2006

Bienvenue à tous!

So, da bin ich...

hab zwar schon einen Blog unter www.profilneurotiker.com/wordpress aber da habe ich nicht so viele Möglichkeiten, wie hier. Oder ich habe sie noch nicht gefunden...wollen wir mal sehen, was sich hier so tut.

Zunächst einmal zu meiner Person:

Ich bin männlich, 28 Jahre alt, habe so einige Interessen (Surfen, extrem musikbegeistert, analoge und digitale Fotografie, Webdesign, Grafikdesign, und, und, und...) und bin seit kurzem arbeitslos...also noch nicht so ganz, das werde ich eigentlich erst Ende des Monats...daher bin ich auf der Suche nach einem neuen Job in der Werbebranche. Was eigentlich ein guter Anlass ist, um den Blog mit Inhalten zu füllen...aber bis es soweit ist, kann ich erstmal über die zu erwartende Odysee mit der "Bundesagentur für Arbeit" und der Jobsuche berichten...und solange ich noch nichts habe, werde ich nach vielen, vielen Jahren endlich mal wieder etwas Musik programmieren können und mich privat weiterbilden können...man hat ja sonst nichts zu tun..und zu allem Ã?berfluss hat mein Kumpel Jörg mich noch ganz heiss gemacht, was 360° Darstellungen angeht...in diese Thematik versuche ich mich mal reinzuarbeiten. Also, wie man sieht, "es gibt immer was zu tun!" Aber so lange es noch Spass macht, ist das ja okay.

In diesem Sinne, viel Spass wünsche ich Euch und auch mir...

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