06 März 2006

Es ist ein wenig still geworden...

...in meinem Blog, doch zur Zeit gibt es einfach nicht viel Neues zu berichten.

Letztes Wochenende war ich mal wieder alleine als Strohwitwer hier und hatte mir einen Freund aus Düsseldorf eingeladen, um gemeinsam mit ihm zu musizieren, aufzulegen, usw. usf. Wenn meine Freundin nicht hier ist, dann kann ich einfach ungezwungener Musik machen, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen, sie zu sehr zu vernachlässigen. Doch leider konnte der Kumpel aus Düsseldorf nicht kommen, da sein Hund eine Tüte Bonbons gegessen hat, die ihm nicht wirklich gut bekommen ist. Naja, höhere Gewalt! Glücklicherweise kam dann noch gegen abend ein Freund aus Leverkusen, mit dem ich dann das Musikprogramm fahren konnte. Wir haben auch ein recht ordentliches Set zustande gebracht, welches ich momentan vom Mini-disch aufnehme und digitalisiere. Die Früchte unserer Arbeit werdet ihr dann die Tage zu hören bekommen.

Eigentlich hatte ich vor, die ganze Nacht hindurch aufzulegen, doch Robert hatte ein unbändiges Bedürfnis, noch unter Leute zu gehen und etwas zu erleben. Zunächst war ich wenig begeistert von der Idee, doch dann haben wir uns entschieden, nach Essen ins Hotel Shanghai zu fahren. Dies ist ein Club mit verschiedenem Programm; Samstag nacht war dort House-Time angesagt. Also haben wir uns ein Taxi bestellt, welches uns um 1 Uhr abgeholt hat und haben uns dann nach Essen kutschieren lassen. Da der Taxifahrer mit den Straßen in Essen nicht so sehr vertraut war, haben wir erstmal einige andere Taxifahrer fragen müssen, wo wir denn überhaupt hin müssen. Doch die Aussagen der anderen Txifahrer waren nicht sonderlich hilfreich, sodass unser Taxifahrer schnell aus dem Kofferraum einen Straßenatlas geholt hat, welcher uns dann zum Ziel geleitet hat.

Am Hotel Shanghai angekommen kamen wir auch ohnen Probleme mit einer freundlichen Begrüßung rein. "Daniel Wang kommt gleich auch noch" sagte uns die Türsteherin. Den Namen hatte ich zuvor nie gehört, aber uns sollte es Recht sein. Zu unser beider Erstaunen war die Location trotz der vorgerückten Stunde nicht sehr gut besucht. Der Sound zu Beginn war recht 80's Synth-Pop-mäßig angehaucht, was mir persönlich nicht so ganz gefiel. Daher haben wir uns erst einmal mit Getränken versorgt und uns einen netten Platz an der Bar geangelt. Dann viel mir noch ein, dass beim Eintrittspreis ein Cocktail mit inbegriffen war, welchen ich dann auch sogleich geordert habe. Es war ein Screwdriver, der eigentlich ganz gut geschmeckt hat. Wir hingen also noch ein wenig an der Bar ab, bis wir uns dann in Richtung Tanzfläche begeben haben, um auch ein wenig anzuzappeln. Die Musik war mittlerweile auch ins housige übergegangen, was die Tanzbeine dann doch ganz gut angeregt hat; die Tanzschuhe hatte ich mir ohnehin langsam angetrunken und der Laden hatte sich auch mittlerweile ganz gut gefüllt.

Im Laufe der Nacht hatten wir also ganz gut Spaß im Hotel Shanghai, doch nach etlichen Stunden immer ähnlich klingenden House-Stücken wurde mir doch so langsam langweilig. Ich brauche halt doch ein bischen mehr Abwechslung, als immer nur dieselbe Leiher. Aber so schlimm, wie es sich jetzt vielleicht hier liest, war es nun auch nicht. Gegen 6 Uhr haben wir uns dann ber wieder unsere Jacken geschnappt, sind aus dem Laden hinaus gegangen und direkt wieder in ein Taxi "gefallen", welches uns sicher wieder zurück zu mir nach Hause gebracht hat. Robert hat uns wohl noch morgens hier ein Bier geöffnet, was ich aber schon gar nicht mehr so richtig mitbekommen habe. Ich bin dann nur noch ins Bett gefallen und gegen 13 Uhr durch das Klingeln des Telefons geweckt worden. Aber ich war zu lahm, schnell genug an eben dieses zu gehen, um den Anruf entgegen zu nehmen.

Naja, dann haben wir noch "gefrühstückt" und ziemlich lazy vor dem Rechner gehangen und uns unser Set vom Vorabend angehört. Dann gegen späten Nachmittag kam auch meine Freundin zurück aus Thüringen; wir haben Robert dann noch zur Bahnhaltestelle gefahren und den Tag dann ebenfalls ziemlich faul ausklingen lassen.

Alles in Allem war es auf jeden Fall ein sehr nettes Wochenende und ich bin seit langer, langer Zeit mal wieder in einem Dance-Club gewesen. In den letzten 12 Monaten hatte es uns ja eher zu Rockkonzerten gezogen. Mal sehen, was als nächstes ansteht...

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