20 Februar 2006

Oberhausen, Gasometer und Centro

Gestern herrschte hier im Ruhrgebiet ja sehr angenehmes Wetter und somit beschlossen meine Freundin und ich kurzerhand, nach Oberhausen zum Gasometer und zum Centro zu fahren. Wir wollten dieses schöne Wetter doch noch genießen, nachdem unsere lieben Freunde aus Düsseldorf uns nach einem wunderbaren gemeinsamen Abend mit Essen und Wein, welchen sie hier eingekauft haben, verlassen haben.

Am Centro an den kostenlosen Parkhäusern angekommen flanierten wir dann erstmal mit etlichen anderen sonntäglichen Besuchern über die Promenade des Centros in Richtung Gasometer. Es war ganz schön voll an diesem Tage, was die Fotografiererei für mich etwas einschränkte; ich mag es nämlich nicht so gerne, wenn es so voll ist und alle Leute interessiert glotzen, was wir denn so veranstalten. Doch ich hoffte darauf, dass es später ruhiger werden würde. Also gingen wir erst einmal zum Gasometer.

Gasometer Oberhausen

Da ich nicht wusste, ob da Eintritt verlangt werden würde, und wenn ja, wie viel, sind wir zunächst dorthin gegangen, ohne zu Wissen, ob wir überhaupt hinauf gehen würden. Doch an der Kasse angekommen, war ich aufgrund der, wie ich finde, niedrigen Preise (Kinder 1 EUR, Erwachsene 2 EUR) doch in das Gelände hinein gegangen. Nun stellte sich uns noch die Frage: Aufzug fahren oder lieber zu Fuß die etlichen Stufen hinauf gehen. Als meine Freundin aber den Aufzug gesehen hatte, war sofort klar, dass wir zu Fuß gehen würden. Aber das war mir ganz Recht; ein wenig körperliche Betätigung an so einem schönen Tage kann ja sicher nicht schaden.

Am "Fuße" des Treppenaufstieges hatte jemand mit einem Edding die Zahlen und Worte "573 Stufen" an die Aufzugwand gekritzelt; ob dies der Wahrheit entspricht, kann ich allerdings nicht sagen, da wir uns nicht die Mühe gemacht haben, die Stufen abzuzählen; weder beim Auf- noch beim Abstieg...Doch es war schon recht hoch und auch nicht unanstrengend. Zwischendurch haben wir bei einer der vielen Ebenen mal eine kurze Verschnaufpause eingelegt, bevor es dann weiterging. Doch im Großen und Ganzen, meine ich, wir sind recht zügig dort oben angekommen.

(letzte Ebene vor dem Ziel)

Zu meiner Enttäuschung war Rundum alles mit Gitterstäben versehen, was ja eigentlich auch zu erwarten war. Doch dass die Gitterstäbe dazu noch so kleinmaschig und dabei noch so stark vom Durchmesser her waren, machte es ein vernünftiges Fotografieren in die Weiten des Ruhrgebietes unmöglich. Es gab vier Plattformen, die über einen Rundgang in der Mitte des Gasometers erreichbar waren. Auf diesen Plattformen waren dann noch Fernrohre mit Münzeinwurf angebracht; dadurch zu schauen, haben wir uns gespart. Die Sicht war aber sehr schön und aufgrund der relativ klaren Witterung konnten wir sehr weit blicken.

(der Blick durch die schwedischen Gardinen auf das Centro nebst Centro-Park)

Bei dem Rundgang in der Mitte des Gasometers waren kleine Quadrate ausgeschnitten, um einen ungetrübten Blick in die Weiten genießen zu können; doch für ein paar Panorama-Aufnahmen waren diese Ausschnitte leider einfach zu klein. Somit sind wir dann relativ schnell zurück zu den Treppen gegangen, um die ca. 113 Meter wieder hinab zu steigen. Das ging auch eigentlich Ruck-Zuck; aber vielleicht auch deshalb, weil ich auf dem Gasometer ein Binnenschiff entlang des Rhein-Herne-Kanals habe kommen sehen, welches in unsere Richtung steuerte. Und dieses wollte ich gerne mit der Kamera festhalten; besonders gelohnt hat sich aber auch das nicht...

Um nochmal zu dem Gasometer zurück zu kommen; Ansich war der Aufstieg dort hinauf ganz nett, doch oft braucht man dies eigentlich nicht zu tun, da sich ja nicht wirklich viel verändert. Leider war auch der Innenraum des Gasometers versperrt, da dort Proben zu Parzival stattgefunden haben; um das Innere des Gasometers zu sehen würde es sich aber bestimmt lohnen, noch mal wieder zu kommen. Und auch im nächsten Winter, wenn es wieder früh dunkel wird, lohnt es sich bestimmt, sich abends das beleuchtete Ruhrgebiet einmal von oben anzuschauen.

Nachdem ich dann also das Binnenschiff fotografiert hatte, sind wir zurück durch eine Art Kletterpark in Richtung Centro gegangen. Dieser Kletterpark ist sicherlich einer der Art, wie man sie aus dem TV kennt; so Mut-Parkours für gestresste IT'ler und Manager...sah aber sehr interessant aus und macht sicherlich auch richtig Spass, diesen Parkours mal zu absolvieren. Aber da ich und meine Freunden weder Manager, noch IT'ler, noch in einem großen Unternehmen arbeiten, wird sich das so schnell eher nicht ergeben...

Zurück am Centro habe ich dann noch eine Panorama-Szene in der Nähe des Busbahnhofes gemacht. Dieser Busbahnhof ist von der Architektur her wirklich sehr interessant; und bei Nacht sieht dieser bei guter Fotoarbeit entsprechend interessant aus, wie hier zu sehen ist. Muss ich unbedingt auch mal nachts hin...

Die Panoramen werde ich die Tage mal zusammen basteln und mal sehen, ob es sich überhaupt lohnt, diese hier zu posten. Alles in Allem war dieser Ausflug in photographischer Hinsicht also nicht gerade lohnenswert. Momentan denke ich mir auch, dass es wesentlich reizvoller ist, bei Nacht zu fotografieren; es sei denn, man hat ein wirklich schönes Plätzchen oder Motiv gefunden.

Heute abend geht's erstmal wieder zu einem Konzert nach Bochum, Bahnhof Langendreer. Dort spielen die Briten Editors, welche ich stimmlich und musikalisch sehr nah bei der New Yorker Band Interpol ansiedeln würde; mal sehen, wie es uns gefällt...Support kommt von The Brakes, die wir noch gar nicht kennen...ein Bericht folgt an dieser Stelle natürlich auch...

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2 Comments:

Anonymous Anonym said...

Ich werde mir aufgrund deines Berichts auch mal wieder den Gasometer anschauen wollen. Bei dem Wetter im MOment bestimmt ganz schön. Gruß

Mittwoch, Juni 18, 2008 8:51:00 AM  
Anonymous Anonym said...

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